Las Fallas de Valencia sind eine Mischung aus Frühlingsfest und Karneval – sie verwandeln die drittgrößte Stadt Spaniens jedes Jahr in einen gigantischen Party-Hotspot. Künstler wie Mario Gual del Olmo stecken Monate vorher viel Zeit und Kreativität in ihre riesigen Straßen-Skulpturen, die allerdings nicht sehr langlebig sein werden: Im März gehen sie traditionell in Flammen auf. Eine ganze Woche lang wird gefeiert, begleitet von Spielmannszügen, Fanfaren, Böllern und viel Feuerwerk. Die Ursprünge reichen zurück bis ins Mittelalter. Damals verbrannten die Zimmerleute am 19. März, dem Gedenktag ihres Schutzheiligen Joseph, alle Werkstattreste auf den Straßen. Fallas, übersetzt „Fehler“ oder „Misserfolge“, nannten sie diese Überreste erledigter oder misslungener Arbeiten und trieben mit dem Feuer den Winter aus.